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Winterfütterung

Futterhaus und Meisenknödel

Tipps zur Winterfütterung

Kohlmeise am FutterhausDas Füttern der Vögel zur Winterzeit hat nicht nur eine lange Tradition, es ist auch wichtig, damit den Tieren leichter über den Winter geholfen wird. Wenn Du dich also entschließt die Vögel im Winter zu füttern, dann ist es empfehlenswert bereits im September damit zu beginnen. Denn bereits um diese Zeit im September suchen sich die Alt- und Jungvögel ihre Futterquellen für den Winter. Für das überleben vieler Vögel ist es wichtig, dass sie die Futterquellen vor dem einsetzen der Kälte und dem ersten Schnee kennen. Ganz abgesehen davon bekommen Kinder und Jugendliche, die heute immer weniger in der Natur sind, ein Naturerlebnis geboten, bei dem sie ihre Artenkenntnis direkt in der Natur erweitern können. Viele dieser Jugendlichen engagieren sich als Erwachsene dann als Naturschützer, Naturerhalter oder sind nach wie vor begeisterte Vogel Beobachter.

Auch für die Zugvögel ist es von Vorteil, wenn es fest eingerichtete Futterstellen gibt. Mit ihrem unglaublich gutem Orientierungssinn können sie sich sowohl vor dem Flug in den Süden, als auch nach der Rückkehr im Frühling an diesen fest eingerichteten Futterstellen stärken.

 

Richtiges füttern – so wird´s gemacht:

  1. Grundsätzlich ist die Vogelfütterung im Winter immer zu empfehlenswert. Bei Frost oder Schnee werden besonders viele Vögel das Angebot annehmen.
    Wenn Du im Sommer Trink- und Badewasser anbietest, dann bitte immer auf die Hygiene achten, es besteht immer die Gefahr einer Infektion der Vögel mit Krankheitserregern wie Trichomonaden, besonders anfällig darauf sind Grünfinken. Gegen die in allen Fällen tödliche Krankheit helfen auch bei bemerken der Krankheit kaum noch Hygienemaßnahmen. Sollte dieser Fall eintreten, bitte die Sommerfütterungen sofort einstellen und bis zur nächsten Winterfütterung warten, das aber alles nur dann wenn Du kranke oder tote Vögel vorfinden.
  2. Wähle einen Futtersilos, bei denen die Vögel nicht im Futter herumlaufen und es mit Kot verschmutzen können.  Damit minimierst Du die Gefahr einer Übertragung und Ausbreitung von Krankheitserregern. Weiterer Vorteil von Futtersilos ist, dass das Futter nicht verderben kann, weil dies so gebaut sind, dass das Futter auch bei starkem Schnee – oder Regenfall und starkem Wind nicht nass wird. Nasses Futter bei futterstellen immer entsorgen, weil es verdirbt oder bei Minusgraden vereist. Gut gebaute Futtersilos sind so gut wie wartungsfrei – einige Beispiele von guten Futtersilos findest du hier. Bei guten Futtersilos ist es normal, dass vor und nach der Futterperiode gereinigt wird.
  3. Wenn Du aus optischen Gründen dennoch ein schönes herkömmliche Futterhaus verwendest, dann reinige dieses regelmäßig mit heißem Wasser und eventuell tiergerechtes Desinfektionsmittel und bei der Fütterung darauf achten, dass täglich nur wenig Futter angeboten wird.
  4. Der richtige Platz für den Futtersilo oder das Futterhaus. Der Futterspender sollte einen übersichtlichen Platz bekommen – wichtig, die Vögel müssen eine Übersicht haben, versetze Dich in die Lage eines Vogels der am Futtersilo sitzt, was kann alles überblickt werden?! (Die Augen der Vögel sind links und recht am Kopf positioniert daher haben sie auch etwas leichter einen „Rundumblick“) Der Platz soll so übersichtlich sein, dass sich keine Katze anschleichen kann, trotzdem sollen in unmittelbarer Nähe Bäume oder Büsche (Thujen, Liguster oder Nadelbäume) als Deckung bei Attacken von Sperbern oder auch Sperlingskauzen bieten.  Wenn in nächster Nähe größere Glasscheiben sind, dann sollten diese Gefahr auf jeden Fall entschärft werden, ansonsten könnten diese zur tödlichen Falle werden. Wichtig ist, dass Du Durchsichten und Spiegelungen in Fenstern vermeidest. Beklebe diese neuralgischen Gefahrenpunkte mit Aufklebern oder Mustern. Wenn das alles nicht geht, dann gibt es alternativ die Möglichkeit Futterautomaten oder Futtersilos direkt am Fenster zu montieren. Bei einer derartigen Montage ist die Gefahr einer Verletzung der Vögel relativ gering, weil der Abstand zru Fensterscheibe so gering ist, noch kein Tempo wie im Flug aufgenommen wurde und dies daher weniger gefährlich ist.
  5. Das geeignete Futter.  Fast alle Arten werden Sonnenblumenkerne angenommen, daher sind Sonnenblumenkerne als Basisfutter die erste Wahl. Hier kann man selbst entscheiden ob man lieber ungeschälte Kerne anbietet und dadurch eine längere Vereilzeit der Vögel am Futtersilo zur Beobachtung hat, oder ob man Sonnenblumenkerne mit Schale anbietet, bei denen es dann etwas mehr Mist unterhalb der Futterstelle gibt den man von Zeit zu Zeit entsorgen muss. Bei fertigen Freilandmischungen werden unterschiedliche Samen in unterschiedlichen Samengröße verwendet, die dann auch von unterschiedlichen Vogelarten angenommen werden.
    Als Körnerfresser finden wir in unseren Gärten am häufigsten bei den Futterstellen Meisen, Finken, Stiglitze, Kreuzschnabel, Gimpel (Dompfaff) und Sperlinge. Aber nicht nur Körnerfresser überwintern bei uns, auf die Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Amseln, Wacholderdrosseln oder Zaunkönig finden wir bei unseren Futterstellen. Für sie kann man Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie in Bodennähe oder am Boden (eigene Boden Futtersilos) anbieten. Auch hier ist darauf zu achten dass das Futter immer sauber ist und nicht verdirbt.
    Wenn sie besonders Meisen, Spechte und Finken eine Freude machen möchten, dann bieten sie „Fettfutter“ an. Das besonders in Form von Meisenknödeln, die kannst Du selbst herstellen oder als fertige Maisenknödel kaufen. Wichtig: Meisenknödel werden immer noch häufig in Plastiknetzen verkauft, die Vögel können sich darin verheddern und schwer verletzen. Also wenn Meisenknödel, dann immer wenn möglich ohne Plastiknetze anbieten – es gibt Vorrichtungen wie man Meisenknödel ohne Plastiknetz für unsere Vögel gefahrlos anbieten kann. Achtung: du solltest bitte NIE salzige Nahrung wie Salzkartoffeln oder Speck anbieten. Auch Brot ist eine schlechte Wahl – Brot quillt im Magen auf und verdirbt schnell.

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