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Musterkommentar auf amazone bei der dehner hanfsaat

 

Den Wert oder die Verwendbarkeit eines Vogelfutters zu bestimmen ist nicht immer einfach –die Qualität dagegen schon. Und hier liegen Produkte von Dehner, meiner Erfahrung nach, ausnahmslos an der Spitze. Früher habe ich sie im Laden gekauft – aber nun über Amazon mit Prime ist es einfacher und kostet weder zusätzliche Zeit, noch Sprit oder Porto – und schleppen muss ich auch nix. Übrigens sind die meisten Produkte im Super- oder Baumarkt pro Kilo gerechnet, teurer bei vergleichbar schlechterer Qualität. (Zumindest zwitscherten mir das die Vögel im direkten Vergleich zu)

Bei uns als Gartenbesitzer zwischen Wald und Streuobstwiese ist die Vogelfütterung zur Obsession geworden. Wir füttern ganzjährig mit Dehner-Produkten.
Allerdings kann ich auch mit Sicherheit behaupten, dass es unmöglich ist DIE perfekte Mischung im Handel zu erwerben, denn das hängt von der Zusammensetzung der Vogelpopulation ab – und diese ändert sich im Laufe eines Jahres (im Winter fast wöchentlich) schon erheblich. Also mischen wir unser Angebot individuell nach den Gästen.
Im Frühling/Sommer haben wir ein kleines Pendelhäuschen im Gingkobaum dass täglich mit einer 4 zu 1 Mischung aus Sonnenblumenkernen und Feinsämereien gefüllt wird. Das hat sich bewährt. Wir bevorzugen übrigens naturbelassene Kerne, denn wir sind der Meinung, dass die Piepmätze auch mit dem Futter etwas beschäftigt werden sollten und knispeln zu ihrem natürlichen Verhalten gehört. Die Spelzen stören uns weniger, sie werden regelmäßig weggeräumt. Einen netten Nebeneffekt hat Natursaat außerdem: denn so manches vergessliche oder ungeschickte Vögelchen lässt einen Samen fallen und im Sommer erblühen wunderschöne Sonnenblumen in allen Ecken unseres Gartens. (Übrigens hatte ich bei Dehner noch nie die gefährliche Ambrosia dabei). Natürlich ist geschältes Futter in der Stadt, auf Balkon oder Terrasse besser auf typische „Stadtvögel“ wie Spatz, Meise und Amsel abgestimmt und die Nachbarn werden durch die Futterreste auch nicht „verdreckt“. Daher ist es sinnvoll in solchen Gebieten darauf zurück zu greifen.
Uns besuchen dagegen im Sommer bereits Kohl,- Blau- Tannen- und Weidenmeisen, Feld- und Haussperlinge, Grünlinge und bei Dauerregen auch Stieglitz, Buchfink, Kleiber oder Specht. Vom angebotenen Futter bleibt also nichts übrig. Wir füllen das Häuschen jeden Abend, so dass morgens noch das Frühstück gesichert ist. Gleich nebenan hängt immer ein Meisen(Sommer)Knödel (erkennbar am grünen Netz), denn die weichen in der warmen Sonne nicht auf und tropfen ins Gras. Die Brösel am Boden bleiben auch fest und werden gern von Amsel, Drossel und Rotkehlchen als Snack zwischen den Fütterungspausen der Nestlinge vernascht – ich habe sogar schon Hausrotschwänzchen und Gartenbraunelle dort picken gesehen.
Übrigens: Wasser nicht vergessen. Vögel haben nicht nur Hunger sondern auch Durst und baden gern, besonders während der Brutzeit, wenn lästige Parasiten im Gefieder zwicken.

Im Winter wird es richtig eng in den Bäumen rund um unseren Hof. Das Pendelhäuschen bleibt weiterhin für die kleinen Piepmätze wie Meisen, Zeisige und Stieglitze bestehen. Ein großes Futtersilohaus auf einer 1,5m Säule kommt hinzu, denn nun besuchen uns auch dominante Kernbeißer, gediegene Gimpel, zänkische Bergfinkenbanden, rüpelhafte Grünlinge, Goldammertrupps und quirlige Haubenmeisen in Scharen. Gegen diese „Rockerbanden“ haben die „Kleinen“ keine Chance und bleiben logischerweise am schwer zugänglichen Pendelhäuschen unter sich. Die Futterzusammenstellung in diesen beiden Häuschen ändert sich nun nach Zusammensetzung der Vogelschar. Kommen mehr Stieglitze erhöhen wir einfach den Anteil an Distelsamen. Spätestens wenn die Invasion der Zeisige beginnt (Januar/Februar 2013 waren es geschätzte 300!!!) erhöhen wir den Anteil Feinsämereien insbesondere den Hanfanteil. Für die schnelle Energiezufuhr nach eisigen Nächten, gibt es nun auch gehackte Erdnüsse. (Ich verzichte auf ganze Nüsse, denn die Kleiber sind diebisch und haben ratzfatz alle Nüsse irgendwo versteckt. Auch der Eichelhäher stopft sich den Kehlsack voll und verschwindet. Die anderen Piepmätze gehen dann leer aus.)
Mehrere Meisen(Winter)Knödel (erkennbar am gelben Netz – die werden in der Kälte nicht so hart, dass nur noch ein Specht sie bemeißeln kann), eine engmaschige Nussstange und Energiekuchen sorgen für Proteine. Auch eine Handvoll getrocknete Mehlwürmer erweitern das Angebot für unsere Schleckermäulchen.
Ein drittes sehr, sehr großes Futterhaus steht ab November auch auf dem Boden – und zwar für die weichfressenden Vogel-Riesen wie: Amsel, Mistel- Rot und Singdrossel sowie zwei oder drei opportunistische Stare die bei uns überwintern. Diese Vögel können die anderen Futterhäuschen wegen ihrer Größe schlecht anfliegen (was auch gewünscht ist), und suchen sowieso am liebsten am Boden nach Futter! Im „Bodenhäuschen“ befindet sich deshalb das Fett und Weichfutter von Dehner. Je nach Bedarf erhöhen wir den Rosinenanteil für die Amseln darin. (Andere Beeren oder auch Kokosflocken haben sich nicht bewährt – sie werden nur herumgeworfen) Aber ein frischer Apfel sorgt täglich für Jubel. Diesen spießen wir einfach auf ein Nagelbrett, damit er nicht wegkullert oder von Krähen oder Elstern verschleppt wird. Aber Vorsicht! Nicht reintreten – Verletzungsgefahr!
Sind mehrere Türken- oder Ringeltauben zugegen, kommt eine Handvoll Ziergeflügelfutter dazu. (Ihr glaubt nicht wie schnell die gierigen Dinger sonst das Weichfutter für die Amseln verschlingen)
Lustig ist, dass unsere kleinsten Wintergäste ebenfalls dieses Bodenhaus besuchen: Zaunkönig und Rotkehlchen holen sich hier eine Haferflocke oder einen Rosinenfetzen, den die Amseln übersehen haben. Letztes Jahr kamen sogar Rohrammern.
Ab Dezember fliegen auch regelmäßig Bunt- oder Grünspecht und putzige Schwanzmeisen-Verbände an die vier Knödel.
Aber spätestens, wenn Ende Februar die ersten (Zug)Stare aus dem Süden heimkehren wird es ernst! Denn dieser Invasion ausgehungerter Schreihälse ist kein gekauftes Fertigprodukt gewachsen! Hier mischen wir einfach Weizenkleie, Haferflocken, einige Rosinen und ein paar Mehlwürmer mit Pflanzenfett/Schweineschmalz und Sonnenblumenöl (damit es nicht zu hart wird) und gießen diese Masse in Einwegsuppenteller zum Aushärten. An diesen preiswerten 250gr. Fett-Scheiben hat die kreischende Rasselbande den ganzen Tag was zu picken und unser Bodenhaus bleibt weiterhin ein Haus für Amseln und Drosseln ohne feindliche Übernahme…
Wasser gibt es auch bei uns im Winter: Einfach ein Tontopfuntersetzer mit Wasser über einem Dauerbrenner-Teelicht platziert (ein Gurkenglas im Hohlblockstein genügt) – da friert nichts ein, auch die Vögel nicht… 😉
Eine große Futterstelle sollte sich übrigens immer in der Nähe von natürlicher Deckung befinden, denn eins ist sicher: je mehr Vögel kommen umso größer ist die Gefahr dass auch der eine oder andere Raubvogel mit von der Partie ist. Bei uns kam täglich einer – und hatte 2-3x pro Woche Erfolg. (Keine Panik – es waren meist geschwächte alte Tiere, die im kommenden Jahr eh keine Brut gehabt hätten.) Außerdem – auch Falke und Co will leben – Nicht wahr?

Übrigens: Nicht nur füttern ist wichtig. Denkt auch an Nistmöglichkeiten und tauscht bei Gelegenheit den hässlichen, kreisrund- oder gar viereckig geschnittenen Buchsbaum gegen ein natürliches, einheimisches Gebüsch aus. Das ist nicht nur viel romantischer weil es im Frühjahr schön blüht und im Herbst Beeren trägt sondern auch wertvoller für Insekt, Vogel und Mensch.

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