Brutbiologie | |
Art | Kleiber |
Ordnung | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Unterordnung | Singvögel (Passeri) |
Familie | Kleiber (Sittidae) |
Gattung | Sitta |
Brutort | in Siedlungsnähe und Parkanlagen. Allen und Gärten |
Bruttyp | Höhlenbrüter - Höhlenbrüterkasten wir als Nistkasten verwendet |
Lage des Nestes | in Nistkästen und Mauerlöchern, sowie auch in Baumhöhlen |
Paarbeziehung | monogame Saisonehe, aber auch längere Verpaarung |
Nestbau | durch das Weibchen |
Brut | Weibchen brütet und wird vom Männchen gefüttert |
Legebeginn | ab Ende März, meist aber Mitte April bis Ende Mai |
Brutdauer | 15 - 19 Tage |
Bruthäufigkeit | 1 Jahresbrut |
Gelegegröße | 6 - 7 Eier |
Nestlingsdauer | 23 - 26 Tage |
Fütterung der Jungvögel | Weibchen und Männchen füttern |
Futtertyp | Körnerfresser |
Phänologie | |
Zugverhalten | Standvogel |
Ankunft im Brutgebiet | - |
Gesang | von Dezember bis Mai, höchst Gesangsaktivität in den Morgenstunden. Beim Nestbau und der Eiablage vom Februar bis April nimmt der Gesang stark ab. Der Kleiber gibt in der Zeit nur noch Lock- und Warnlaute ab. |
Aktivitätszeit | tagaktiv |
Kleiber – Stimme/Gesang:
Kleiber – Aussehen:
Der Kleiber ist ein kleiner akkurater Vogel mit einem blaugrauem Rücken, einem rostbraunen Buch und einem markant auffallenden Augenstreifen. Er kann einen Baum in jeder Richtung und Lage besteigen und darauf herumklettern.
Kleiber – Verhalten:
Das besondere Merkmal des Kleibers, im Gegensatz zu den anderen Stammklerern, wie die gesamte Spechtenfamilie und der Baumläufer ist, dass er auch Kopfüber den Stamm hinab klettert, schräg im Zick Zack. Beim hinauf klettern eines Stammes stützt sich der Kleiber nicht wie der Specht oder der Baumläufer mit seinen Schwanzfedern ab, weil er keine so steife Stützfedern von der Natur mitgegeben bekommen hat. Als ausgesprochener Stammläufer sieht man den Kleiber auch am Boden, wo er nach Nahrung sucht. Da sucht er dann nach Samen, die er unter altem Laub hervorstochert.
Der Kleiber wird auch des öfteren „Spechtmeise“ genannt – seine Stimme, bzw. sein Gesang unterscheidet sich ganz wesentlich sowohl vom Specht als auch von den Meisengesang.
Bei den Nisthöhlen ist interessant, dass der Kleiber bei zu großen Einfluglöchern diese bis auf die geeignete Durchschlupfgröße mit Lehm zumauert.
Kleiber – Vorkommen:
Auch den Kleiber finden wir wie so viele Gartenvögel im Laub- und Mischwald. Er ist sicherlich ein Vogel der nicht gerne über größere Strecken fliegt, so finden wir ihn aber trotzdem in Feldgehölzen, Parks, Alleen und Gärten die ganz fest im Griff hat. Den Kleiber zeichnet vor allem seine Reviertreue aus, so legt er immer wieder Depos von Nahrung in den Baumritzen und Spalten an. Er tarnt diese dann mit Flechten, Moos und Rindenstücken.
Kleiber – Gelege:

Der Kleiber hat in der Regel eine einzige Jahresbrut, die Gelegeröße bewegt sich zwischen 6 und 7 Eieren. Die Eier werden ca. 15 bis 19 Tage bebrütet bis die Jungen schlüpfen. Die Jungen bleiben dann ungefähr 23 – 26 Tage als Nestlinge in der Bruthöhle oder im angebotenen Nistkasten.
Kleiber – Jungvogel:

Kleiber – Nahrung:
In der Brutzeit brauchen die Jungen Nahrung mit hohem Eiweißgehalt – den bekommen sie durch Spinnen und Insekten. Ab dem Spätsommer nimmt er hauptsächlich die Samen von Nadel- und Laubbäumen auf. Da der Kleiber ja ein Vorratsdepot Vogel ist, bevorratet er sogar Fleisch in seinen Depots.
Kleiber – Fütterung:
Hauptsächliche Nahrung des Kleibers sind Insekten und deren Larven, die er in den Ritzen und Spalten der Baumrinde aufstöbert. Am besten bietet man Hanfsamen, Nüsse und Sonnenblumenkerne in jeder Variante an.
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Kleiber – Galerie: