Brutbiologie | |
Art | Dohle |
Ordnung | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Unterordnung | Singvögel (Passeri) |
Familie | Rabenvögel (Corvidae) |
Gattung | Raben und Krähen (Corvus) |
Brutort | hauptsächlich in Siedlungen und Dörfern, aber auch in Felswänden und in Altholzbeständen |
Bruttyp | Höhlenbrüter und in Gebäuden, Einzel- und Koloniebrüter. Als Nistkasten wird ein Höhlenbrüter Kasten oder direkt ein Dohlenkasten angenommen |
Lage des Nestes | in Nischen von Gebäuden und Felswänden, in Rauchfängen und auch Baumhöhlen |
Paarbeziehung | monogame Dauerehe |
Nestbau | durch das Weibchen und das Männchen |
Brut | das Weibchen brütet |
Legebeginn | meist Mitte April bis Ende Mai |
Brutdauer | 16 - 19 Tage |
Bruthäufigkeit | 1 Jahresbruten |
Gelegegröße | 4 - 7 Eier |
Nestlingsdauer | 30 - 35 Tage |
Fütterung der Jungvögel | hauptsächlich durch das Männchen, die Jungen werden noch bis 4 Wochen nach dem Ausfliegen gefüttert |
Futtertyp | Allesfresser |
Phänologie | |
Zugverhalten | Standvogel und Kurz- bis Mittelstreckenzieher |
Ankunft im Brutgebiet | - |
Gesang | ganztägig |
Aktivitätszeit | tagaktiv |
Inhaltsverzeichnis
Dohle – Brutgebiete

Dohle – Stimme/Gesang:
Dohle – Aussehen:
Ungefähr 33 cm großer Rabenvogel, fast vollständig dunkelgrau oder schwarz, nur Nacken und Augen hellgrau. Der Schnabel ist relativ kurz und schwarz, sowie auch die Füße schwarz sind.
Der Unterschied zur sehr viel weniger scheuen Alpendohle besteht im kompletten schwarzen, glänzenden Gefieder, dem gelben Schnabel und den gelben Füßen.
Dohle – Verhalten:
Im Winter fliegen die Dohlen meist mit den Saatkrähenscharen die sich bei uns aufhalten mit, zu erkennen sind sie an den hellen Rufen und den schnellen Flügelschlägen. Die Nahrungssuche findet gemeinsam mit den Saatkrähen statt und das meist auf den Feldern oder Abfallplätzen. Sehr wohl findet man sie auch häufig an den Futterstellen. Die Paarbindung bei den Dohlen wird sehr ernst genommen und halten in der Regel bis zum Tod eines Partners.
Dohle – Vorkommen:
In lichten Laubwäldern und Parks, in denen sie in Spechthöhlen Brutstätten finden. Sie sind auch in der Nähe von alten Kirchen und Burgen oder auch Ruinen, in Steinbrüchen und Felswänden – überall dort wo ihnen die Nistplätze durch das verbauen oder schließen von Gebäuden nicht genommen wurde. Bei uns sind brütende Vögel ganzjährig hier. Im Winter kommen noch Zuzügler aus dem Osten dazu
Dohle – Gelege:

Das Gelege einer Dohle – die Farbe ist nicht mehr so gut erkennbar, den die Eier sind hellblau und die Gelegegröße bewegt sich in einer Größenordnung von 4 – 7 Eiern, die zur Tarnung gefleckt sind.
Dohle – Nest mit Brut:

Die Dohle ist vom Typ her ein Einzel- und Koloniebrüter. Ihr Nest wird aus Reisig gefertigt und das in Baumhöhlen, Felsspalten oder Mauernischen. Dohlen nehmen auch gerne Nistkästen an, wenn sie in der richtigen Position montiert werden. Gelegegröße besteht aus 4 – 7 hellblauen Eiern.
Dohle – Jungvögel:
Dohle – Nahrung:
Die Dohle ist ein Allesfresser, ihre Nahrung besteht aus Würmer, Schnecken, Insekten, Früchte, Mäuse, Jungvögel und Abfällen. Also bitte Vorsicht – Dohlen, Krähen und Elstern räumen gerne die Nester der Singvögel mit der jungen Brut aus!
Dohle – Fütterung:
Dohlen ernähren sich Früchten, Körnern, Schnecken, Insekten, Mäusen und Abfall. Wenn man Dohlen bei der Futterstelle anlocken möchte, dann geht das sehr gut mit Haferflocken, Getreide und gekochten Kartoffeln. Im Winter ist auch Schweinefett in Form eines Filzes (Talg) sehr beliebt. Bei den Meisenknödeln oder auch bei der Erdnussbutter die für die Singvögel vorbehalten sein sollten muss man aufpassen dass diese etwas geschützt angeboten werden, denn Dohlen lieben Meisenknödel und Erdnussbutter!
Dohle – Nistkästen für Dohlen ansehen
Dohle – Galerie